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Was kostet ein Kinderzimmer? Eine kleine Kopfrechnung

Kinderzimmer Grafik

Ist das erste Kind auf dem Weg, müssen sich Eltern vor allem um eines kümmern: Die Erstausstattung. Abgesehen von jeder Menge Windeln, Lätzchen, Strampler und anderen Kleidungsstücken gehört dazu auch die Einrichtung des Babyzimmers. Bett, Kommode und ein Schrank - kann ja nicht viel kosten, oder etwa doch? Und wie viel Geld sollte man für die Adaption zum Kinderzimmer zu Seite legen? Wir haben nachgerechnet.

Mein erstes Zimmer

Das Babyzimmer ist im Idealfall bereits fertig eingerichtet, wenn der Nachwuchs zur Welt kommt. Eines an dieser Stelle gleich vorweg: Wer nicht auf Möbel von älteren Kindern oder aus zweiter Hand zurückgreifen kann oder will, der sollte unbedingt die Preise der verschiedenen Möbelanbieter vergleichen. Denn Babybett ist nicht gleich Babybett – zumindest was den Preis angeht.

Wir haben uns in mehreren Möbelhäusern umgesehen und die Grundausstattung für das Babyzimmer zusammengesucht. Folgendes sollte der Säugling zur Verfügung haben: Ein Babybett, eine Wickelkommode inklusive Wickelaufsatz, ein Regal, einen Kleiderschrank, Lampe, Krabbel- und Kuscheldecke und ein Laufgitter. 

Her mit dem Taschenrechner und den Preiszetteln – ausgehend von den günstigsten Produkten rechnen wir wie folgt: Rund 100,- Euro für ein Bett (ohne Zubehör), etwa 200,- Euro für einen Schrank, 80,- für ein Regal, 150,- für eine Wickelkommode, jeweils 20,- für eine Lampe, Babymatratze und Krabbeldecke mit Spiel. Weitere 15,- Euro für eine Kuscheldecke, 13 Euro für die günstigste zweiteilige Bettwäsche und 60 Euro für ein Laufgitter. Macht zusammen 678,- Euro. 

Knapp 700 Euro für die günstigste Ausführung eines Kinderzimmers – dazu kommen meist Dinge wie Wandfarbe oder Tapeten, Vorhänge, Babykleidung, Treppenschutzgitter, Fläschchen, Windeln, Kindersitz und Kinderwagen, Stillkissen oder Babywanne, die im Haushalt ebenfalls notwendig sind und noch gar nicht mit eingerechnet wurden.

Ein Vergleich, der sich lohnt

Eine obere Preisgrenze für Babymöbel scheint es nicht zu geben. Je nach Design, Hersteller und Material muss man mehr oder weniger Geld an der Kasse lassen. Unser Tipp: Abgesehen vom Preisvergleich zwischen unterschiedlichen Anbietern lohnt sich ein Blick auf Aktionen, die praktisch das ganze Jahr über in den Katalogen der großen Möbelhäuser zu finden sind. So haben wir etwa ein Babybett inklusive Matratze, Himmelstange und Textilien um rund 140,- Euro entdeckt, dass zum Normalpreis mehr als das Doppelte kostet.

Geld kann auch sparen, wer sich für ein Kombi-Angebot entscheidet, bei dem bereits ein ganzes Babyzimmer zusammengestellt wurde. Wir sind etwa auf Sets aus Kinderbett mit Lattenrost, zwei- oder dreitürigem Schrank und Wickelkommode gestoßen, die rund 350,- Euro kosten – wobei es sich auch hier zum Teil um Aktionsangebote handelt. Zum Vergleich: Es gibt ebenso Wickelkommoden, die alleine schon 450,- Euro kosten oder Kinderschränke um knapp 700,- Euro.

Kinderzimmer Grafik

Wie bereits erwähnt spielt dabei unter anderem das Material eine preisentscheidende Rolle – während Nachbildungen von diversen Hölzern in die günstigen Kategorien fallen, muss man für Massivholz wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Ein Vollholz-Schrank kann dann schon mal knapp 1.400 Euro – und der ist noch immer für das Kinderzimmer gedacht.

In jedem Fall sollte man darauf achten, dass Möbel und Spielwaren, aber ebenso Wandfarben ohne gesundheitsschädliche Materialien bzw. Farben auskommen. Wer dabei auf Nummer sicher gehen will und vielleicht bei den Kindermöbeln auch auf zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung zurückgreift, muss zwar mehr zahlen, schützt damit aber die Umwelt und die Gesundheit seines Kindes.

Das Kind wächst – mit ihm der Platzbedarf

Wird das Kind älter, wächst es nicht nur aus dem Gitterbett heraus, sondern benötigt auch mehr Platz für Kleidung und Spielsachen, die sich mit jedem Geburtstag und anderen Festivitäten vermehren. Für Eltern heißt es also ab ins Möbelhaus oder Kinderwarengeschäft des Vertrauens. Auf der Einkaufsliste: Ein größeres Bett sowie zusätzliche Regale oder Kästen.

Die Rechnung geht weiter: Betten gibt es ab 80,- Euro, hinzu kommen Lattenrost und Matratze (zusammen rund 100 Euro), ein Kindertisch mit Hocker um jeweils 20,- Euro, ein neues Bettwäsche-Set ebenfalls ab 20,- und ein neues Regal um weitere 80,- Euro. Macht 320,- Euro – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der alte Kleiderschrank weitergenutzt wird. Ansonsten können für größere Kinderkleiderschränke nochmal bis zu 600,- Euro hinzukommen.

Spätestens wenn der Nachwuchs das Schulalter erreicht hat, muss ein weiteres wichtiges Möbelstück besorgt werden: Der Schreibtisch. Dazu vielleicht ein neues Bücherregal oder zumindest ein Bücherboard, auf dem die Schulsachen verstaut werden können.

Komplette Jugendzimmer mit Schrank, Regalen, Schreibtisch und Bett gibt es übrigens schon ab 400,- Euro. Auch hier lohnt sich der Vergleich, denn ähnliche Angebote können schnell bis zu 1.000 Euro mehr kosten – je nach Ausführung und verwendeten Materialien.

Wir raten zu „mitwachsenden“ Möbeln, etwa höhenverstellbare Schreibtische, die an das größer werdende Kind angepasst werden können, passend dazu sind höhenverstellbare Sessel erhältlich. Betten mit herausziehbaren Läden und Kästchen unter dem Lattenrost schaffen außerdem zusätzlichen Stauraum und ersparen vielleicht das ein oder andere Regal.

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