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Stadt Wien ab sofort mit zentraler Geburtsanmeldung

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Stadt Wien ein neues Service für Schwangere vorgestellt: Mit 01. Februar 2019 können Frauen, die ein Kind erwarten, die Geburtsanmeldung per Internet oder telefonisch vornehmen.

Schwangere, die für die Entbindung ein bestimmtes öffentliches Spital präferieren, müssen sich dort schon sehr früh für die Geburt anmelden und bekommen mitunter trotzdem nicht den gewünschten Platz. Dem zugrunde liegen ein Versorgungsengpass auf den Geburtenstationen sowie eine ungleiche Verteilung der Anmeldungen. Gewisse Einrichtungen erfreuen sich bei Schwangeren größerer Beliebtheit als andere. Das führte vor allem im letzten Jahr gelegentlich zu einem Aufnahmestopp einiger Wiener Spitäler und zu dem Umstand, dass sich Frauen schon vor einer Schwangerschaft in ihrem Wunschspital anmelden mussten. Mit 01. Februar 2019 ermöglichen der Wiener KAV (Krankenanstaltenverbund) und die Vinzenz Gruppe nun eine zentrale Geburtsanmeldung. Dadurch soll sich für Schwangere sowohl die Suche nach einer geeigneten Klinik als auch die Anmeldung zur Entbindung einfacher gestalten.

So funktioniert die zentrale Anmeldung zur Geburt

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Kristina Hametner, Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit, Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, KAV-Generaldirektorin und Stephan Lampl, Geschäftsleiter Ostregion Vinzenz Gruppe, haben in einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärt, wie die neue Geburtsanmeldung für Wien funktioniert. Im ersten Schritt registrieren sich Schwangere auf der Website www.geburtsinfo.wien oder telefonisch unter +43 1/90801. Bei der Anmeldung wählt man bis zu drei Wunsch-Kliniken aus, eine Bestätigung wird anschließend per Post zugestellt. Der zweite Schritt umfasst die Zuweisung einer der drei Wunsch-Kliniken. Ab der 22. Schwangerschaftswoche erhalten Frauen ein Informationsschreiben darüber, in welcher Klinik ein Platz für die Geburt reserviert wurde. Der dritte Schritt ist die persönliche Anmeldung im entsprechenden Spital.

Ziel der zentralen Anmeldung ist, neben der umfassenden Versorgung von Schwangeren, auch eine optimale Umverteilung. „Uns ist wichtig, dass jede Frau, die in einem öffentlichen Spital entbinden möchte, auch die Möglichkeit dazu hat. Um das sicher zu stellen, haben wir gemeinsam ausreichend Kapazitäten vorgesehen. Das neue Tool ermöglicht auch eine bessere Steuerung der vorhandenen Kapazitäten, da eine Datenbank alle Anmeldungen zusammenführt und jederzeit einen Überblick über belegte und freie Geburtsplätze ermöglicht“, betonen Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin KAV und Stephan Lampl von der Vinzenz Gruppe.

Öffentliche Spitäler in Wien

In Wien kommen jährlich rund 20.000 Babys zur Welt. Wer möchte, kann in folgenden öffentlichen Spitälern entbinden:

  • AKH – Allgemeines Krankenhaus
  • Krankenhaus Hietzing
  • Krankenanstalt Rudolfsstiftung
  • Semmelweis Frauenklinik
  • St. Josef Krankenhaus
  • SMZ Süd – Kaiser-Franz-Josef-Spital
  • SMZ Ost – Donauspital
  • Krankenhaus Göttlicher Heiland
  • Wilhelminenspital

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Kommentare

Kommentar von Mama |

Vielleicht sollten sich die Spitäler mit wenigen Anmeldungen mal Gedanken darüber machen, woran das mangelnde Interesse der Schwangeren liegen könnte. Eine hohe Sectiorate, unnötige Sectiones nur wegen ZnS, BEL oder hohem Schätzgewicht, unnötige Interventionen, fehlendes Bonding, schlechte Behandlung der Fraurn oder veraltete Ansichten sorgen halt dafür, dass Frau sich lieber eine andere Klinik aussucht. Also lieber mal überlegen, wie die gebotenen Bedingungen sind und diese ggf reformieren, statt die Frauen zu entmündigen und ihnen eine Klinik zuzuweisen.

Kommentar von Mama |

Vielleicht sollte dann aber auch auf einheitliche Krankenhausstandards geachtet werden. Denn eine Umverteilung bedeutet dann z.B. bei einem Baby in Beckenendlage, den Verlust, der Möglichkeit einer natürlichen Geburt oder eine viel höhere Kaiserschnittrate in einem anderen Krankenhaus. Den größten Nachteil sehe ich darin, dass es dadurch keine Möglichkeit einer Wahlhebammenbetreuung gibt. Denn die eine Hebamme kann ich z.B. ins St. Josef mitnehmen aber nicht ins Smzost.
Und die 22.Woche ist defintiv zu spät um eine Wahlhebamme zu suchen.
Wiedemal ein nicht durchdachter Einfall, der für Schwangeren zig Nachteile statt Vorteile bringt

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